Krampfadern am Hoden

Krampfadern am Hoden

Viele Frauen kennen Krampfadern. In der Regel sind sie harmlos, können bei Beschwerden aber gezogen werden. Bei Herren tritt dies eher selten auf, allerdings können sich Krampfadern am Hoden bilden. Diese Erkrankung nennt sich Varikozele. Hierbei handelt es sich um eine Venen-Erweiterung, die um den Samenstrang läuft, die am häufigsten im Alter von fünfzehn und fünfundzwanzig auftritt.

Die Symptome und wann der Gang zum Arzt unerlässlich ist

Leider ist es so, dass die meisten Patienten keine Beschwerden haben. Oftmals wird es erst dann bemerkt, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Dann schwillt der Hoden an, es entstehen Spannungsgefühle beim Laufen oder im Stehen. Auch wenn Krampfadern für Sie erst einmal harmlos klingen, so sind sie es auf keinen Fall. Der größte Schaden, der durch eine Varikozele passieren kann, ist die Unfruchtbarkeit. Möchten Sie also Kinder, sollten Sie keinen Moment abwarten und bei Beschwerden dieser Art sofort einen Arzt aufsuchen, was auch generell bei Schmerzen der Fall sein sollte. Unbehandelt werden 25 bis 40 Prozent der Männer zeugungsunfähig.

Dabei ist es egal, welches Alter Sie haben. Der Hoden wird dann abgetastet, wodurch festgestellt werden kann, wie weit die Krankheit vorangeschritten ist. Sie müssen unterschiedliche Positionen einnehmen, damit der Arzt Sie gründlich untersuchen kann. Oft wird auch ein Ultraschall gemacht und eine Venendarstellung gemacht sowie die die Spermien untersucht, damit alle möglichen Ursachen bedacht bzw. ausgeschlossen werden können.

Wie die Krampfadern entstehen

Bei dieser Art von Hodenkrankheit handelt es sich um einen behinderten Blutabfluss der Hodenvene und die Venenklappe dadurch schwächer ist, als sie sein sollte. Die Vene schwillt an, weil das Blut nicht in die linke Nierenvene abfließen kann. Es geht zwar, jedoch reicht das nicht aus. Dadurch schwillt diese Vene an. Auch können Tumore die Ursache sein, ganz gleich, ob diese gut- oder bösartig sind. Leider gibt es keine Möglichkeit, dass Sie sich davor schützen können. Es ist eher so, dass es eine Erbgeschichte sein kann oder schlicht an dem Blutabfluss liegt.
Behandlung

Wenn die Varikozele diagnostiziert wurde, gibt es zwei Therapien. Bei der einen handelt es sich um eine “retrograde Sklerosierung”. Hierbei wird die Leistenvene punktiert in dem ein Katheter ins Gefäßsystem geschleust wird. Durch das enthaltene Kontrastmittel werden die Venen sichtbar und dann verödet. Bei der antegraden Sklerosierung gelangt der Katheter direkt in die Vene, welche dann verödet wird. Meist wird dies unter einer örtlichen Betäubung gemacht, da Sie dabei in Form von Pressen mithelfen müssen, jedoch können Sie auch eine Vollnarkose bekommen.

Krampfadern entfernen Methoden

Männer und Frauen leiden oft unter Krampfadern. Hier handelt es sich um Venen, die sichtbar hervor treten, und starke Schmerzen verursachen können. Es gibt verschiedene Methoden, Krampfadern los zu werden.

Krampfadern sollten behandelt werden

Da Krampfadern sich über viele Jahre entwickeln können, sind am Anfang meistens keine Beschwerden zu spüren. Auch ist bekannt, dass das Gewebe dann noch nicht leidet. Ab einer gewissen Zeit können dann jedoch Hautveränderungen auftreten, wobei es auch zu offenen Beinen kommen kann. In den Beinen gibt es Venen, die sehr tief liegen, und nach einer gewissen Zeit Dehnungsschäden erleiden können. Deshalb ist es wichtig, die Krampfadern behandelt zu lassen. Wann es dann wirklich Zeit ist, mit der Behandlung anzufangen, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt besprechen. Wenn es jedoch an den Knöchel Hautveränderungen gibt, oder Sie regelmäßig geschwollene Krampfadern haben, sollten Sie es sofort behandeln lassen.

Verschiedene Behandlungsmethoden

Es gibt einige Formen von Therapien, die eingesetzt werden können. Hier kommt es auf den Schweregrad der Erkrankung an. Am Ende jedoch entscheiden Sie dann, welche Behandlungsmethode Ihnen zusagt. Es gibt die manuelle Lymphdrainage. Hier handelt es sich um eine spezielle Massage. Die Gefäße werden praktisch dazu animiert, Wasserablagerungen schneller ab zu transportieren. Es handelt sich um eine angenehme Behandlung, und ist eine große Erleichterung bei Spannungen, Schwergefühl, und Stauungsbeschwerden. Eine weitere Möglichkeit ist die Kompressionsbehandlung. Diese Behandlung wird mit Binden durchgeführt, die öfter gewechselt werden müssen, da sie verrutschen können. Bei der Verödung wird ein Medikament in die Krampfadern gespitzt. Diese Behandlung muss öfter wiederholt werden.
Krampfadern können auch operativ entfernt werden. Die Operation wird meistens mit einer Rückenmark- oder Vollnarkose durchgeführt. Es werden dabei die Venen entfernt, die erkrankt sind. Hier können jedoch die Weichteile beschädigt werden.

Weitere Behandlungsmethoden

Eine Möglichkeit ist, dass die Stammvene mit Hitze verschlossen wird. Bei dieser Methode müssen die Venen nicht entfernt werden. Sogenannte Sonden werden in die Venen eingeführt, so dass die Hitze sie von innen verschließen kann. Hier wird eine Radiowelle oder ein Laserlicht als Hitzequelle verwendet. Diese Operation wird bei einer örtlichen Betäubung schmerzfrei durchgeführt. Zur Zeit gibt es in Deutschland eine neue Methode. Es handelt sich um eine Klebstoff Behandlung, die allerdings noch getestet wird. Dieses Verfahren stammt aus den USA. Bei dieser Methode wird ein Arcylatkleber benutzt, mit dem die Krampfadern verschlossen werden. Der Kleber wird tröpfchenweise mit einem Katheter in die Krampfadern gespritzt. Die Vene wird sofort verschlossen. Diese Krampfadern Behandlung wird bei örtlicher Betäubung durchgeführt. Ein Vorteil ist, das hier keine Stützstrümpfe getragen werden müssen. Ein Nachteil ist, dass die Kosten noch nicht jede Krankenkasse übernimmt.

n/a